Album der Woche - "Dark Matter" von Pearl Jam

"Dark Matter" von Pearl Jam © Republic
"Dark Matter" von Pearl Jam | © Republic

Das 12. Album der Rockveteranen Pearl Jam heißt "Dark Matter" und bekam eine Frischzellenkur durch den neuen Starproduzenten Andrew Watt. Das Ergebnis ist hart und laut.

Die Band hat weltweit über 85 Millionen Alben verkauft und wurde 2017 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Bereits 1990 in der Fokusstadt des Grunge, Seattle, gegründet, prägten Pearl Jam das Genre massiv. Ihr Debütalbum "Ten" gilt als eines der Kultalben aus jener Zeit. Zuletzt erschien 2020 das von der Kritik gefeierte Album "Gigaton". Ein Album, das über einen Zeitraum von sieben Jahren eher zäh entstanden ist. "Dark Matter" ist das ganze Gegenteil: Dark Matter wurde quasi in einem Anfall von Inspiration geschrieben und wurde in nur drei Wochen aufgenommen.


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Der Gemeinschaftsgeist der Formation wurde geweckt und gestärkt durch die Anwesenheit von Produzent Andrew Watt. All das Blut, der Schweiß, die Tränen und die Energie einer langen Karriere haben sich erneuert und sind in dieses neue Werk eingeflossen. "Das hatte viel mit der Atmosphäre zu tun, die Andrew geschaffen hat", sagt Bassist Jeff Ament, "er hat ein enzyklopädisches Wissen über die Geschichte und die Songs von Pearl Jam." Dazu sei seine Begeisterung ansteckend gewesen. Er war einfach in der Lage, die Essenz der Band zu destillieren. Sänger Eddie Vedder könne sich ebenfalls noch an den Aufnahmeprozess erinnern: "Ich bekomme eine Gänsehaut, weil ich ihn in guter Erinnerung habe. Ohne zu übertreiben, ich denke, das ist unser bestes Werk. Andrew arbeitet anders und es fühlt sich intensiv an. Es war wie auf einem schnellen, starken Pferd zu reiten."

Der mehrfache GRAMMY-Gewinner und Platin-verkaufende Musikproduzent Andrew Watt ist seit 2015 eine Hitmaschine, die mit einigen der aufregendsten Künstler des letzten Jahrzehnts zusammengearbeitet hat, darunter Justin Bieber, Ozzy Osbourne, Cardi B., Post Malone, Dua Lipa, Metallica, Stevie Wonder, Miley Cyrus, Bruno Mars, Shawn Mendes, Elton John, Lana Del Rey, Mick Jagger, Brandi Carlile, Paul McCartney, Smokey Robinson und Lady Gaga, um nur einige zu nennen. Vor allem aber produzierte er das letzte Album "Every Loser" vom Godfather of Punk, Iggy Pop, und ebenfalls im letzten Jahr das erste Album mit neuen Songs nach 18 Jahren namens "Hackney Diamonds" von den Altmeistern des Rock’n’Rolls, The Rolling Stones.

Das Cover von "Dark Matter" zeigt Lichtmalerei von Alexandr Gnezdilov, einem in Moldawien geborenen, in Nürnberg lebenden Künstler und Software-Ingenieur. Light Painting ist eine künstlerische Form der Fotografie, bei der Bilder durch die Einstellung der Belichtung einer Kamera für eine längere Zeitspanne entstehen. Gnezdilovs Arbeiten finden sich auch in der gesamten Dark Matter-Kampagne wieder.

Alexandr hat das Cover von Dark Matter mit einem großen, selbstgebauten Kaleidoskop gestaltet, bei dem jeder auf dem Cover sichtbare Buchstabe einzeln eingefangen und mit einer speziell entwickelten Taschenlampe in der Luft handgeschrieben wurde, um den Perlglanzeffekt zu erzeugen. Alexandr Gnezdilovs andere Leidenschaft ist die Musik. Vor kurzem hat er mit seiner Band "Pulsar Clock" sein Debütalbum Space Wire veröffentlicht.

Tracklist

1 Scared Of Fear
2 React, Respond
3 Wreckage
4 Dark Matter
5 Won’t Tell
6 Upper Hand
7 Waiting For Stevie
8 Running
9 Something Special
10 Got To Give
11 Setting Sun

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